Rückschau zur FSC Veranstaltung: Bodenschutz im Wirtschaftwald vom 18.-19.10.23 in Finsterwalde
In einem zweitägigen Format trafen sich rund 55 Waldbesitzende, Forstbetriebsvertreter:innen, Wissenschaftler:innen sowie Akteure aus dem Umweltschutz in Finsterwalde, Brandenburg zum ersten FSC Walddialog: Bodenschutz im Wirtschaftswald. Sie diskutierten mit Experten und Expertinnen sowie Waldbewirtschaftenden über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen zum Bodenschutz in bewirtschafteten Wäldern. (Quelle FSC)
Neben Sprechern des FSC selbst, der HAWK Göttingen, den Landesforsten RLP, dem Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. und weiteren Forstfachleuten, war auf dieser Veranstaltung auch die IGZ mit mehreren Gespannen vor Ort. Unser Verein hatte eigens für die Veranstaltung ein eigenes Handout drucken lassen, welches neben dem aktuellen Positionspapier, auch die wirtschaftlichen Einsatzmöglichkeiten von Rückepferden mit den gängigen Verfahren und Angeboten anschaulich darstellte. Auch die fachlichen Kompetenz der IGZ Fuhrleute durch die APRI Ausbildung wurde hier veranschaulicht und erklärt.
Zusätzlich zu den Fachvorträgen gab es eine Exkursionszeit, in der alle Teilnehmenden den Pferdeensatz im direkten Vergleich zur Rückeraupe in der Praxis studieren konnten. Unser erster Vorsitzender Stephan Dietrich begleitete, zusammen mit Elmar Stertenbrink- unserem Waldreferenten, die Demonstrationen des Pferdeinsatzes als Moderator. Auch Doreen Wolter - unsere zweite Vorsitzende- war mit vor Ort. Zunächst wurde das Kölner Verfahren von Matthias Buchmann in der Praxis einspännig vorgeführt. Unterstützt wurde die IGZ an diesem Tag auch durch Mario Kaufmann und Richard Köpping, die ebenfalls mit jeweils einem Einspänner angereist waren. In einem zweiten Praxisteil demonstrierte Dietrich Wesebaum zweispännig den Einsatz eines Choriner Forststreifenpflugs zum Waldumbau.
Matthias Buchmann zeigte im Anschluss daran den Einsatz der pferdegezogenen Saatmaschine. Weitere Maschinen für den Pferdezug zur Bodenverwundung waren mit ausgestellt. Die Rückraupe wurde vom Landesbetrieb Forst Brandenburg eingesetzt und demonstriert. Hier wurde ebenfalls das Vorliefern und auch die Bodenverwundung und Nachsaat dargestellt.
Aus Sicht der IGZ waren die Bodentage ein absoluter Erfolg, da in der abschließenden Zusammenfassung das Pferd und der Pferdeeinsatz in allen Bereichen als äußerst positiv eingestuft wurde. Der Einsatz von Pferden in der Forstwirtschaft wird nach dieser Veranstaltung weiterhin als sehr wirtschaftlich und absolut bodenschonend publiziert. Ebenfalls wird eine absolute Vergleichbarkeit zu anderen bodenschonenden Forsttechniken aufgeführt und betont.
Im unten aufgeführten Link gelangt ihr zu allen Ergebnissen, Zusammenfassungen und Handouts der Veranstaltung, wo auch gerade die Praxisdemonstrationen gut resümiert werden.
Weiterhin ist ebenfalls zu erwähnen, dass unter den vortragenden Dozenten Bernhard Frauenberger von den Landesforsten RLP ebensfalls thematisch über den Einsatz von Rückepferden an dieser Veranstaltung referierte. Wir danken Udo Hinz, Douke Eekmann, Harald und Anke Mengel für die tatkräftige Unterstützung vor Ort und für die tolle Verpflegung des gesamten Teams über die zwei intensiven Tage. Ebenfalls danken wir allen aktiven Akteuren mit und ohne Pferd die zum Gelingen dieses Auftrittes beigetragen haben. Daniel Pospischil danken wir für die kompetente, unterstützende Moderation. Dem Fuhrunternehmen Schindler danken wir für die gute Pferdeunterbringung und dem Forstservice Rene Richter für die tatkräftige Unterstützung beim Aufbau.
Auf unserer Facbookseite findet ihr ein paar weitere Impressionen.