Die Stammtisch Freunde Saarwellingen hatten sich zum Jahresabschluss ein besonderes Highlight einfallen lassen.
Seit einiger Zeit hatte Franz, eines der festen Urgesteine der Stammtischmitglieder, bereits davon gesprochen dass es in einem Waldstück auf dem Hoxberg einige umgefallene und stehende tote Bäume gibt. Nach ein paar Treffen und Sitzungen am Stammtisch hatte man den Entschluss gefasst die Bäume als Brennholz zu nutzen, da es sich um ein enges und teilweise unwegsames Gelände handelt lag es auf der Hand dieses mit den Pferden vor zu rücken.
Am 28.12 2024 war es dann soweit. Vier der Stammtisch- Freunde waren mit ihren Pferden angereist. Kurt mit seinen beiden Rheinisch Deutschen Kaltblütern, Kalle mit seinem Süddeutschen Kaltblut, Horst mit dem Schwarzwälder Kaltblut und ich mit meinem Rheinisch Deutschen Kaltblut.
Da es sich bei den Pferden und Besitzern nicht um alltägliche Holzrücker handelt, hatte jeder seine Helferin oder Groom vom Kutsche fahren dabei. Auch waren weitere Stammtisch Mitglieder gekommen um mit anzupacken.
Da es ein gemütlicher Tag werden sollte, wurde zuerst das Gelände besichtigt und dann nach einem Stück Apfelkuchen von Vanessa und einer Tasse Kaffe von Christina die Pferde aufgeschirrt.
Bereits hier zeigte sich, dass es sich bei allen Pferden um ruhige und gelassene Tiere handelt.
Um sich nicht gegenseitig zu behindern rückten Horst und Kalle auf der einen Seite des Waldes die bereits gefällten Bäume zum Lagerplatz vor.
Während Kurt und ich auf der anderen Seite warteten bis Franz die abgestorbenen Bäume gefällt hatte, um diese dann ebenfalls zum Lagerplatz vorzurücken.
Nach gut zwei Stunden haben wir uns dann, wie es bei der Pferdearbeit üblich ist, eine Pause für Pferd und Rücker gegönnt. Am Nachmittag war es dann dem Mangel an gefälltem Holz und der vorgeschrittenen Zeit geschulder dass nicht mehr alle angespannt haben. Trotzdem konnten wir noch die übrigen Stämme zum Lagerplatz vorliefern, bevor wir endgültig ausgespannt haben.
Bei einem gemütlichen Glas Glühwein haben wir den Tag noch einmal Revue passieren lassen. Alle waren froh, dass alles ohne Zwischenfälle abgelaufen war und wir waren uns einig dass jeder etwas für sich und sein Pferd dazu gelernt hat.

Text
Helmut Reiter